Die Österreichische Print-Medienlandschaft ist ja etwas sehr originales. Einzigartig schlecht, sozusagen.
Als hätte uns die Kronenzeitung mit ihrer "Schwarzafrikanischer Asylwerber"-Berichterstattung nicht schon gereicht, kamen vor einigen Jahren die Gratis-Zeitung "Heute" und bald darauf auch das neueste Baby des Fellner-Imperiums zur Welt: "Österreich".
Beide zeichnen sich durch außergewöhnlich qualitative Berichterstattung aus.
Deswegen richte ich folgendes E-Mail an die Redaktion:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich konnte nicht umhin, eine kleine Unregelmäßigkeit in Ihrer Überschrift von heute, dem 9. September festzustellen. Soweit mir bekannt ist, gehören im Namen unserer Republik Punkte übers O. Zwei, um genau zu sein.
Rein aus Interesse: Ist Ihnen da ein Fehler unterlaufen (das O liegt auf der Tastatur gefährlich nahe am Ö) oder wurde auf die lautverändernden Punkte aus layouttechnischen Gründen verzichtet, sodass sie nicht in das "Heute"-Logo ragen?
Werde die Antwort der Redaktion, sollte ich eine Erhalten, natürlich umgehend posten.
Heute schienen aber keine ganzen Aufreger, Sensationsmeldungen oder Tragödien bieten.
Deswegen lauten die Wegweiser zu den Aufmachern am oberen Rand der Titelseite: "Buben fackelten fast Schule ab" und "Hund biss Kind fast tot".
Blöd jetzt. Wäre die Schule ganz niedergebrannt und das Kind ganz gestorben, hätten die Fellners sicher mehr Exemplare verkauft.